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Ein Lkw-Unfall im Kamener Kreuz Richtung Hannover sorgte am Donnerstag zunächst für große Sorge. Drei ineinander gefahrene Lkw verursachten auf der A2 aber „nur“ Blechschäden (95.000 Euro), keiner wurde ernsthaft verletzt.
Mehrere Anrufer befürchteten das Schlimmste, als sie die drei ineinander gefahrenen Lkw sahen. Und das kam so: Zur Unfallzeit fuhr ein 56-jähriger aus Neugattersleben im Kamener Kreuz mit seinem Sattelzug den rechten von drei Fahrstreifen in Richtung Hannover. Nach eigenen Angaben erkannte er durch die die tief stehende Sonne das dortige Stauende zu spät. Trotz einer Notbremsung und einem Ausweichen nach links fuhr der Sattelzug auf den fast stehenden Sattelzug eines 39-Jährigen aus Bielefeld auf.
Dieser wurde durch die Wucht des Aufpralls auf den Sattelzug eines bereits stehenden Sattelzuges des 45-jährigen Fahrers aus Polen geschoben. Der 56-jährige Lkw-Fahrer hatte großes Glück. Bei dem Unfall durchbrach ein Teil seiner Ladung (massive Stahlstangen) die Rückwand des Sattelaufliegers, schob sich unter die Führerkabine und ragte anschließend seitlich aus dem Zugfahrzeug.
Auf Grund dieser Unfallschilderung durch die Zeugen ging auch die Polizei vom Schlimmsten aus und forderte sofort einen Rettungshubschrauber an, der an der Unfallstelle landete. Glücklicherweise wurde bei diesem Unfall niemand ernstlich verletzt. Zwei Sattelzüge waren nicht mehr fahrbereit und wurden durch ein Abschleppunternehmen geborgen. Die Hauptfahrbahn der A2 in Richtung Hannover musste hierfür gesperrt werden. Die Polizei leitete den Verkehr über Parallelfahrbahn. Es bildete sich ein geringfügiger Stau. Der Sachschaden wird auf 95.000 Euro geschätzt.