Märkischer Kreis.
Menschen aus vielen Ländern der Erde feuern bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika ihre Mannschaften an und feiern gemeinsam. Die Hautfarbe spielt dabei keine Rolle.
Warum gibt es überhaupt schwarze und weiße Menschen?, möchte Anna-Luisa wissen. Biologielehrer Detlef van Dyk sagt: „Ein Stoff in unserem Körper ist für die Hautfarbe unter anderem verantwortlich. Er heißt Melanin. Wie viel Melanin in unserem Körper ist, ist genetisch bedingt.“ Das bedeutet, dass diese Information vererbt wird. Viel Melanin sorgt für eine dunkle Hautfarbe. Es vermehrt sich bei einer bestimmten Sonnenbestrahlung. Und diese Einstrahlung ist in Südafrika besonders stark.
Aber nicht alle Menschen sind dort dunkelhäutig. „Vor 300 Jahren kamen Siedler aus Europa – die Buren, Bauern aus dem heutigen Holland, erklärt Irmgard Hellmann. Sie ist Ethnologin – das bedeutet, sie beschäftigt sich mit Völkerkunde. Viele Nachfahren der Einwanderer leben bis heute in Afrika. Sie sind immer noch hellhäutig, weil in ihren Genen diese Information gespeichert ist.
Die Sonne bräunt die Haut nur bis zu einem bestimmten Punkt. Wenn wir aus dem Urlaub kommen, wird unsere Haut deswegen wieder blass.
In Südafrika unterdrückten die Weißen die Schwarzen lange Zeit. Es gab Schulen, Busse und Stadtteile, die für Schwarze verboten waren. Bis 1994. Da wurde Nelson Mandela der erste schwarze Präsident Südafrikas. Er setzte sich für ein friedliches Zusammenleben ein.