Heeren-Werve. .

„Eltern müssen Kindern im Straßenverkehr ein Vorbild sein“, sagt Manfred Grod von der Kreisverkehrswacht Unna auf dem Schulhof der Käthe-Kollwitz-Schule. In Zusammenarbeit mit dem Familienzentrum „Villa Lach und Krach“ veranstaltete die einen Verkehrssicherheitstag für Kinder.

Fahrradhelm muss
Kindern auch gefallen

„Bevor man einem Kind befiehlt, einen Fahrradhelm aufzusetzen, sollte man als Eltern mit gutem Beispiel vorangehen“, so Grod. Der Verkehrssicherheitstag soll Eltern und Kindern zeigen, worauf man im Straßenverkehr achten muss und wo Gefahren lauern.

Ein Fahrradparcours war für die Vorschulkinder aufgebaut worden. An einem Stand gab es Informationen für Eltern. Dort konnten sich Interessierte beispielsweise über die richtige Wahl des Fahrradhelms beraten lassen. „Wichtig ist auch, dass den Kindern ihr Helm gefällt“, erklärten die Verkehrsexperten. Der Renner seien momentan Helme mit Motiven bekannter Zeichentrickserien. „Erst dann tragen die Kleinen ihre Helme gerne“, sagt der Geschäftsführer.

Außerdem warnt der Experte vor Unachtsamkeiten der Eltern. „Wenn die Kinder mit dem Fahrrad zum Spielplatz fahren, müssen sie den Helm am Ziel wieder absetzen“, mahnt er. Denn nicht selten bleiben Kinder im Klettergerüst an ihrem Fahrradhelm hängen. Das könne fatale Folgen haben.

Ein weiterer Tipp Grods: „Bevor die Kinder aufs Fahrrad steigen, sollten sie ihren Gleichgewichtssinn auf einem Tretroller oder auf einem Laufrad üben.“ Auf keinen Fall aber sollten sich Kinder auf Stützräder verlassen. „Gerade beim Fahren an Bordsteinen kann das gefährlich werden“, sagt der Experte. Erst ab einem Alter von 14 Jahre würden Kinder alle Abläufe beim Radfahren sicher beherrschen.

Was den Kauf von Kinderfahrrädern angeht, rät Grod zu sorgfältiger auswahl. Vor allem auf Sicherheit sollte dabei geachtet werden. Denn alle zwölf Minuten verletze sich ein Kind irgendwo im Straßenverkehr.

Im Dunkeln kommt es auf Leuchtkraft an

Im Keller der Schule hatten die Ausrichter des Verkehrssicherheitstages Kleidung mit Leuchtreflektoren ausgebreitet. Im Dunkeln durften Besucher die Kleidung mit Taschenlampen anleuchten, um die Leuchtkraft zu testen. Daran sollten sie erkennen, wie wichtig es ist, im Verkehr von anderen gesehen zu werden.

Spielend leicht lernten die Kids außerdem die wichtigsten Verkehrsschilder kennen. Die Bedeutung des Stopp-Schildes zum Beispiel konnten viele kleine Besucher den großen Fragestellern sofort und auch ohne deren Hilfestellung erklären.