Kamen/Bergkamen/Bönen. Die Stadtverwaltungen in Kamen, Bergkamen und Bönen nehmen Anteil an dem Flugzeugunglück, bei dem der polnische Ministerpräsident und weitere führende Vertreter des Landes ums Leben kamen. Alle drei Gemeinden haben umgehend Kontakt zu den polnischen Partnerstädten aufgenommen.

Die Bürgermeister Hermann Hupe und Roland Schäfer haben umgehend Kondolenzbriefe an ihre Amtskollegen in Sulecin und Wieliczka gerichtet. In Bönen übermittelte Edelgard Blümel der Partnerstadt Trzebinia im Namen von Gemeindeverwaltung und Rat die Anteilnahme.

Hermann Hupe: "Betroffenheit ausgelöst"

Hermann Hupe schrieb an den Suleciner Bürgermeister Michail Deptuch: "Die Tragödie, die Euer Land betroffen hat, hat mich auf der Rückfahrt aus unserer Partnerstadt Ängelholm erreicht und große Betroffenheit bei mir ausgelöst." Er versicherte Deptuch aber auch allen Sulecinern Bürgern und dem gesamten polnischen Volk seine Anteilnahme.

Hupe betonte, der Verlust sei umso tragischer, als er die Beteiligten auf dem Weg zu einer Geste der Versöhnung zwischen Polen und Russen ereilte.

Roland Schäfer: "Betroffen und erschüttert"

Bergkamens Bürgermeister Roland Schäfer übermittelte nach Wieliczka, er sei „betroffen und erschüttert” über die Tragödie. Er schrieb weiter: „Den Angehörigen der Verstorbenen sowie dem ganzen polnischen Volk sende ich im Namen von Rat, Verwaltung und Bürgerschaft der Stadt Bergkamen unser aufrichtiges Beileid und wünsche allen Trost und Zuversicht in diesen schweren Stunden.”

Edelgard Blümel: "Schockiert"

Die Bönener Fachbereichsleiterin Edelgard Blümel registrierte bei einem Telefongespräch mit der Verwaltung in Trzebinia, wie sehr das Unglück auch dort die Menschen schockiert habe. Die Sorgen in der Partnerstadt seien groß, wie es nun in dem Land weiter gehen solle, nachdem so viele führende Köpfe künftig fehlen werden.

Die drei Gemeinden im Mittelkreis unterhalten sämtlich ausgesprochen aktive Freundschaften zu den polnischen Partnern. In allen drei Fällen hatte es jüngst noch persönliche Kontakte gegeben und sind Besuche in naher Zukunft geplant. Hermann Hupe versprach stellvertretend den Menschen dort: „Wir stehen an Eurer Seite.”