Lüdenscheid. Für die fünf Schwerletzten nach dem Unfall am Ostersamstag auf der A 45 bei Lüdenscheid besteht keine Lebensgefahr. Vier betroffene Personen - darunter ein 10-jähriger Junge - wurden in das Klinikum Hellersen eingeliefert. Eine 33-jährige Frau flog der Rettungshubschrauber nach Bochum.

Fünf schwer verletzte und drei leicht verletzte Personen gab es am Ostersamstag auf der A 45 zwischen Hagen-Süd und Lüdenscheid-Nord. "Für die fünf Schwerletzten bestand keine Lebensgefahr", bestätigte ein Sprecher der Polizeileitstelle in Dortmund. Der Verkehrsunfall ereignete sich um 9.50 Uhr in Höhe Schalksmühle.

Eine 33-jährige Renault-Fahrerin befuhr mit ihrem PKW die Autobahn 45 in Fahrtrichtung Frankfurt. Aus nach wie vor ungeklärter Ursache geriet sie laut Polizeiangaben mit ihrem Fahrzeug an der Unfallstelle ins Schleudern, drehte sich und kam schließlich entgegen der Fahrtrichtung teilweise auf dem linken und mittleren Fahrstreifen zum Stillstand. In ihrem PKW befanden sich zwei Jungen im Alter von acht und vier Jahren, sowie ein 33-jähriger Mitfahrer.

Hilfemanöver löst Kollision aus

Zur gleichen Zeit war ein 22-jähriger Fiesta-Fahrer vom Sozialdienst des Deutschen Roten Kreuzes aus Schwerte auf der A45 in Richtung Frankfurt unterwegs. Er wollte die Gefahrenstelle mit dem quer stehenden Renault absichern und zu diesem Zweck vom mittleren auf den linken Fahrstreifen wechseln.

Ein 25-jähriger Audi-Fahrer kollidierte bei diesem plötzlichen Manöver mit dem DRK-Fahrzeug und raste anschließend frontal in den stehenden Renault. In dem Audi befand sich eine 20-jährige Beifahrerin. Der Audi-Fahrer erlitt leichte, die Beifahrerin schwere Verletzungen.

Rettungshubschrauber im Einsatz

Die Renault-Fahrerin wurde schwer verletzt in ein Bochumer Krankenhaus geflogen. Wegen der Landung des Rettungshubschraubers blieb die A 45 für längere Zeit gesperrt. Der Mitfahrer und ein 10-jähriger Junge wurden schwer verletzt in das Klinikum Lüdenscheid-Hellersen eingeliefert.

Die beiden anderen Kinder wurden leicht verletzt. Der DRK-Helfer liegt mit schweren Verletzungen ebenfalls im Krankenhaus in Hellersen. Bei dem Unfall entstand laut Polizei ein Gesamtsachschaden in Höhe von 35 000 Euro.