Rhade. Innerhalb von 15 Minuten verendete am Dienstag eine Berner Sennenhündin, nachdem sie an einem Feldweg ein kleines Fleischstückchen gefressen hatte.

Die Stadt warnt nun dringend vor möglichen weiteren Ködern mit diesem offenbar extrem wirksamen Gift, das keineswegs nur für Tiere, sondern auch für Kinder gefährlich sein könnte. Ein weiterer Giftköder wurde sichergestellt und untersucht. Die Polizei ermittelt.

Die einjährige Berner Sennenhündin hatte das Fleisch morgens gegen 10 Uhr an einem Feldweg zwischen den Straßen Zum Vorwerk und der Einmündung Haverkämper Weg/Bakerheide gefressen, ohne dass der Besitzer dies verhindern konnte. Keine fünf Minuten nach dem Verzehr veränderte sich das Verhalten des Tieres: Im Spiel mit einem anderen Hund begann es plötzlich zu torkeln, bekam starke Zuckungen und blutete aus dem Maul. Der Besitzer trug die Hündin sofort zum Auto, brachte sie zu einem nahen Tierarzt. Noch auf dem Weg dorthin – innerhalb von kaum 15 Minuten – verendete der Hund.

Polizei und Ordnungsamt bitten alle Hundebesitzer, Tiere vom Fressen umherliegender Fleischstückchen oder anderer Köder abzuhalten. Nach erster Einschätzung könnte es sich dabei um einen Giftköder handeln, der seit rund 30 Jahren nicht mehr verwandt werden darf.