Lünen. Die vielen Plakate im Stadtbild sind nicht zu übersehen. Der Wahlkampf zur Bürgermeisterwahl am 13. September läuft. Hier beantworten wir die wichtigsten Fragen.

Der Wahlkampf zur Bürgermeisterwahl am 13. September läuft. Hier beantworten wir die wichtigsten Fragen.

Seit wann darf plakatiert werden?

Laut Stadt seit dem 31. Juli, sechs Wochen vor dem Wahltermin. Das Anbringen von Plakaten muss bei der Ordnungsbehörde beantragt werden. Ein Limit für die Zahl der Plakate gibt es nicht. Die Fußgängerzone ist laut Stadt tabu.

Wer hat schon plakatiert?

Sofort am 31. Juli hingen Plakate für Rolf Möller (SPD), Arno Feller (CDU) und Jürgen Kleine-Frauns (GFL). Kandidatin Eve Berger (USB) will "an wenigen markanten Stellen" für sich werben, Kandidat Mike Bittmann will in diesen Tagen etwa 100 Plakate aufhängen. Kandidat Michael Böhm verzichet komplett. "Ich bin kein Sprücheklopfer, will die Umwelt schonen und Kosten niedrig halten", sagt er. Die CDU verzichtet auf Großplakate.

Welche Werbemittel setzen die Kandidaten sonst noch ein?

Flyer bzw. Handzettel verteilen alle. Bei SPD, CDU und GFL gibt es auch "give-aways" (kleine Geschenke): Vom Luftballon bis zum Stehauf-Kreisel. Eve Berger grenzt sich bewusst ab: "Wer auf Kugelschreiber oder Ähnliches hofft, würde den USB-Stand vergeblich ansteuern." Alle Kandidaten betonen, dass sie großen Wert auf persönliche Gespräche mit Bürgern legen.

Welche Rolle spielen das Internet und soziale Netzwerke?

Rolf Möller, Arno Feller, Jürgen Kleine-Frauns, Mike Bittmann und Michael Böhm haben eigene Internetseiten. Möller, Feller, Kleine-Frauns und Bittmann sind bei facebook aktiv. Kleine-Frauns sagt, dass er auch WhatsApp stark nutzt.

Wieviel kostet der Wahlkampf?

Möller gibt als Budget "einen niedrigen fünfstelligen Betrag" an, Feller 12.000 Euro, Kleine-Frauns 13.500 Euro. Bittmann, Berger und Böhm nennen keine konkrete Summe.

Woher kommt das Geld bei den Kandidaten von SPD, CDU und GFL?

Bei der SPD "aus Abgaben und Spenden von kommunalen Mandatsträgern und Mitgliedern". Auch Kandidat Rolf Möller selbst leiste "einen ordentlichen Beitrag". Die CDU nennt "Spenden, Eigenleistungen und Parteimittel" als Finanzierungsquelle, die GFL "nahezu komplett" Mitgliedsbeiträge und Spenden der über 100 Mitglieder.

Und wie finanzieren die andere Kandidaten ihren Wahlkampf?

Eve Berger erklärt, die Kosten seien überschaubar und würden von ihr selbst getragen. Mike Bittmann betont, auch er stemme seinen Wahlkampf aus der eigenen Tasche, werde niemanden wegen Spenden behelligen.
Michael Böhm sagt, er habe einige Sponsoren im Hintergrund und halte die Kosten bewusst klein, zum Beispiel durch Eigenproduktion von Flyern und Verzicht auf Plakate.