Lünen. NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat eine Notunterkunft für Flüchtlinge in Lünen besucht - unbemerkt von der Öffentlichkeit. Die Heimlichkeiten hatten einen Grund.
Unbemerkt von der Öffentlichkeit hat NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft die ehemalige Hauptschule im Lüner Ortsteil Wethmar besucht. Schon vor einigen Tagen sah sie sich den Ort an, an dem die Stadt 153 Flüchtlinge untergebracht hat. Warum der Auftritt nicht öffentlich war? Darauf gab es erst Anfang dieser Woche eine Antwort.
Flüchtlinge in DeutschlandWie es in einer Pressemitteilung der Stadt am Montag hieß, dankte Kraft 20 Ehrenamtlichen - stellvertretend für alle Engagierten - persönlich: "Es macht mich stolz, dass Sie sich hier derart einbringen", sagte Kraft laut Mitteilung. Die Ministerpräsidentin weiter: "Ihre Unterstützung ist bemerkenswert - ohne Sie würde das alles nicht funktionieren. Sie sind der Beweis dafür, dass in unserem Land Menschlichkeit gelebt wird."
Ehrenamtler engagieren sich für Flüchtlinge
Zuvor hatten die Ehrenamtlichen - darunter Vertreter des DRK, der Caritas, Kirchengemeinden, Feuerwehr und auch Nachbarn - ihre Aufgaben beschrieben, die sie in der Flüchtlingsunterkunft übernommen haben. Sie reichen von der Betreuung der Kleiderkammer über Sprachunterricht bis hin zur Dolmetscherdiensten.
Wie es bei der Stadt Montag weiter hieß, habe NRW-Ministerpräsident Hannelore Kraft im Vorfeld des Besuches darum geben, dass die Stadt den Termin nicht öffentlich machen solle. "Frau Kraft wollte nicht den Eindruck erwecken, dass es sich um einen Wahlkampf-Termin handelt", sagte Bürgermeister-Referent Frank Knoll.
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