Washington/Sanaa. Die USA schickt weitere Schiffe ins Arabische Meer. Damit bereite sich US-Armee auf eine Eskalation im Jemen vor, heißt es in Medienberichten.
Die USA verstärken nach Medienberichten aus Sorge vor iranischen Waffenlieferungen an die schiitischen Huthi-Rebellen ihre Flotte vor der jemenitischen Küste. Das US-Militär habe den Flugzeugträger "Theodore Roosevelt" sowie einen Lenkwaffenkreuzer zum Golf von Aden geschickt, um die amerikanische Präsenz dort auszubauen, berichtete die "New York Times" unter Berufung auf Regierungsbeamte.
Schon bisher hielten sich zehn amerikanische Kriegsschiffe in den Gewässern vor dem Jemen auf. Aufgabe sei es, die Schifffahrtswege durch den Golf von Aden offen zu halten und iranische Schiffe zu beobachten, die möglicherweise Waffen in den Jemen bringen könnten. Der Iran bestreitet, die Huthi-Rebellen mit Waffen auszurüsten.
Die Aufständischen kämpfen in dem Land gegen Anhänger des geflohenen Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi. Das benachbarte Saudi-Arabien, das mit dem Iran um die Vorherrschaft in der Region wetteifert, unterstützt Hadi.
Seit Wochen bombardiert eine von Riad geführte regionale Allianz Stellungen und Waffenlager der Huthis. Die USA unterstützen das Bündnis mit Waffen und Geheimdienst-Erkenntnissen.
Wieder Zivilisten durch saudischen Luftangriff getötet
Bei einem saudischen Luftangriff auf Ziele in der nordwestlichen Provinz Hadscha wurden am Dienstag nach Augenzeugenberichten 13 Zivilisten getötet. Die Bombe traf ein Wohnhaus, das sich in der Nähe einer Huthi-Stellung befand, wie es hieß.
Bei den bisher folgenschwersten saudischen Bombardierungen in der Hauptstadt Sanaa waren am Montag nach Krankenhausangaben 40 Zivilisten getötet und 574 weitere verletzt worden. (dpa)