Berlin. Generalsekretärin Yasmin Fahimi attackierte die Wirtschaftsweisen. Deren Analyse werde wissenschaftlichen Anforderungen nicht gerecht und sei laut Fahimi platte Werbung mit zu wenig ökonomischen Fakten. Die Weisen hatten den Mindestlohn für die Konjunkturflaute mitverantwortlich gemacht.

Die SPD-Spitze hat die "Wirtschaftsweisen" heftig attackiert und stellt indirekt die Existenz der Top-Regierungsberater infrage. "Das Gutachten versammelt auf 400 Seiten sehr plakative, teils sehr platte Wertungen - und viel zu wenig ökonomische Fakten", kritisierte Generalsekretärin Yasmin Fahimi am Mittwoch in Berlin.

Die Analyse werde wissenschaftlichen Anforderungen nicht gerecht und "scheint mir in seiner ganzen Methodik nicht mehr auf der Höhe der Zeit zu sein". Die Kritik der Ökonomen sollte sich auf Fakten, nicht auf die eigene wirtschaftspolitische Meinung stützen. Es sei "hanebüchen", den Mindestlohn, der erst 2015 kommt, jetzt für die Konjunkturflaute mitverantwortlich zu machen.