Genf. Auf dem Genfer Autosalon präsentieren die Autohersteller konventionelle und unkonventionelle Antriebe. Nissan schickt im Sommer einen Elektro-Van ins Rennen. Peugeot dagegen setzt bei seinem Kombi 308 auf Diesel und Benzin.
Elektro-Van von Nissan kommt im Sommer
Nissan schickt den NV200 als Elektroversion auf die Straße. Im Sommer dieses Jahres soll er als Kastenwagen e-NV200 und als fünfsitzige Pkw-Variante zu den deutschen Händlern kommen. Für Vortrieb sorgt der Antriebsstrang des Nissan Leaf. Wie er verfügt der e-NV200 über 80 kW/109 PS, die Reichweite liegt laut Nissan bei 170 Kilometern. Die Ladezeit geben die Japaner mit etwa acht Stunden an einer Haushaltssteckdose an, per Schnellladestation dauere es 30 Minuten, bis 80 Prozent der Kapazität zur Verfügung stehen. Wie beim NV200 mit Verbrennungsmotor soll das Ladevolumen des Kastenwagens 4,2 Kubikmeter betragen. Preise nannte Nissan noch nicht, sie dürften aber deutlich über denen für die konventionell angetriebenen Modelle liegen. Der NV200-Kastenwagen mit 110-PS-Diesel kostet derzeit in der Comfort-Ausstattung 22 669,50 Euro.
Peugeot gibt Preise für den Kombi 308 SW bekannt
Die neue Generation des kompakten Lademeisters kostet mit Benzinmotor mindestens 19 250 Euro und als Diesel ab 21 100 Euro. Dort feiert der 4,58 Meter lange Konkurrent des VW Golf Variant Premiere. Das Auto kann ab sofort bestellt werden. Serienmäßig hat der 308 SW unter anderem Radio, Klimaanlage, Bluetooth- und USB-Schnittstelle, Tempomat, LED-Tagfahrlicht und ein Gepäckraumrollo an Bord. Der Kofferraum fasst 610 Liter. Die Motorpalette umfasst zwei Benziner und vier Selbstzünder, die zwischen 73 kW/99 PS und 115 kW/156 PS leisten. Als Normverbrauchswerte gibt Peugeot 3,2 bis 5,8 Liter an (CO2-Ausstoß: 85 bis 134 g/km).
Telematikdienst bei Opel bald serienmäßig
Opel setzt bei seinen Modellen ab 2015 auf den Telematikdienst OnStar, den die Firma für Kunden in Nordamerika und China bereits seit einigen Jahren freigeschaltet hat. Dann solle es den Dienst für nahezu alle Modelle kostenlos und ab Werk geben. Lediglich Einstiegsvarianten seien ausgenommen, sagte Opel-Chef Karl-Thomas Neumann auf der Messe. Mit OnStar an Bord ist das Auto jederzeit mit dem Hersteller vernetzt. Sobald zum Beispiel ein Airbag ausgelöst wird, alarmiert OnStar automatisch den Rettungswagen.
VW kündigt Spritsparversion des Sportsvan an
Volkswagen stellt für Sommer den Sportsvan TDI BlueMotion in Aussicht. Mit verbesserter Aerodynamik, überarbeiteter Antriebstechnik und Leichtlaufreifen wird sich die verbrauchsoptimierte Version des Golf-Plus-Nachfolgers im Schnitt "voraussichtlich" mit 3,6 Litern auf 100 Kilometern begnügen. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 95 Gramm pro Kilometer. Der 81 kW/110 PS starke VW Sportsvan TDI BlueMotion wird in zwei Ausstattungslinien erhältlich sein, Preise nannte VW noch nicht.