Tallinn. . Mit einem zum Amphibienfahrzeug umgerüsteten Geländewagen will der Este Mait Nilson die Welt umrunden. An Wochenende hat der 44-Jährige seine Tour gestartet. Auch den Atlantik will Nilson mit eigener Kraft überqueren. Sein Auto hat deshalb Schwimmer auf dem Dach.

Ein Mechaniker aus Estland ist am Wochenende zu einer Weltreise in einem selbstgebauten Amphibienfahrzeug aufgebrochen. "Das war mein Traum, seit ich zehn Jahre alt bin", sagte Mait Nilson vor seiner Abreise in Tallinn. In seinem aufgemotzten Toyota-Geländewagen, der sich in ein zehn Meter langes Boot verwandeln kann, will der 44-Jährige in neun Monaten 60. 000 Kilometer zurücklegen und dabei auch den Atlantik überqueren.

Aus Estland geht es zunächst auf dem Landweg durch Osteuropa und an der Mittelmeerküste entlang nach Spanien. Von dort will der Abenteurer mit seinem "Amphibear" genannten Vehikel die Straße von Gibraltar passieren und in Marokko wieder an Land fahren. Die weitere Route führt durch Afrika bis in den Senegal, dann zu den Kapverdischen Inseln. Danach soll es auf den amerikanischen Kontinent und über Russland zurück in die Heimat gehen.

Unter optimalen Bedingungen hofft Nilson, auf dem Wasser 120 Seemeilen pro Tag zurücklegen zu können. Ein Segel hat er nicht. Das mache ihn langsamer, senke aber auch das Risiko, im Sturm zu kentern. Besonders komfortabel sei sein Gefährt nicht, sagte der Este. Immerhin habe er aber eine "tragbare Toilette" und einen Ofen eingebaut. (afp)