Essen. Wer sein gebrauchtes Auto verkauft, möchte natürlich noch so viel Geld wie möglich dafür bekommen. Mit einer Autoaufbereitung können Sie den Wert Ihres Gebrauchten teilweise deutlich steigern. Was sie selbst aufarbeiten sollten und wann sich der Gang zum Profi lohnt, erfahren Sie hier.
Der erste Eindruck zählt auch beim Autokauf. Wer ein verdrecktes und nur selten gepflegtes Auto verkaufen will, der wird Schwierigkeiten bekommen, einen guten Preis dafür zu erzielen - selbst wenn die Technik einwandfrei und das Fahrzeug scheckheftgepflegt ist. Kleine Dellen und Kratzer schmälern den Wert und sollten daher nach Möglichkeit vor dem Verkauf ausgebessert werden. Eine gründliche Reinigung von Motorraum, Scheiben, Spiegeln und Innenraum können Sie in der Regel selbst vornehmen, mit einer Poliermaschine ist auch das Ausbessern von kleinen Lackschäden von Zuhause aus möglich. Unter Umständen kann es sich aber auch lohnen, in eine Profi-Autoaufbereitung zu investieren, um den Fahrzeugwert zu steigern.
Am Anfang der Autoaufbereitung sollte eine gründliche Reinigung des Fahrzeugs stehen. Nach einer Fahrt durch die Waschanlage entfernen Sie Laub und Schmutz aus dem Motorraum. Sie können auch eine Motorwäsche vornehmen. Beachten Sie aber, dass dies nur an dafür vorgesehenen Plätzen erlaubt ist, wo eventuelles Motoröl aus dem Abwasser aufgefangen wird. Anschließend sollten Sie Ihren Felgen etwas Aufmerksamkeit schenken und Bremsrückstände sowie Straßenschmutz mit einem geeigneten Felgenspray entfernen. Bevor Sie sich dem Innenraum widmen, überprüfen Sie, ob Scheiben und Spiegel wirklich sauber sind - spätestens bei einer Probefahrt fallen Flecken hier auf.
Auch der Zustand des Innenraums ist für den Wert Ihres Autos ausschlaggebend. Eine gründliche Autoaufbereitung sollte daher auch die Reinigung von Cockpit, Sitzen, Fußmatten und sonstigen Teilen im Fahrzeuginterieur beinhalten. Für die unterschiedlichen Stoffe gibt es im Fachhandel unterschiedliche Reinigungsmittel, oft helfen aber auch Hausmittel wie Essig und Wasser. Essig ist zudem eine Geheimwaffe im Kampf gegen unangenehme Gerüche im Auto. Stellen Sie über Nacht einfach eine Schüssel mit Essig in Ihr Fahrzeug - das bindet die Gerüche. Nach der Innenraumreinigung sollten Sie Ihr Auto noch einmal gründlich lüften, damit sich kein Schimmel bildet und sich der Geruch der Putzmittel schnell verzieht.
Zu guter Letzt steht bei der Autoaufbereitung eine Ausbesserung von kleineren Lackschäden auf dem Programm, um den Wert des Autos zu steigern. Achten Sie darauf, dass der Lack vor dem Polieren wirklich sauber ist, sonst entstehen neue feine Kratzer. Mit einer Poliermaschine, die im Idealfall mit niedrigen Drehzahlen, aber ausreichend Drehmoment arbeitet, und einer Politur wird eine dünne Schicht vom Autolack abgetragen, sodass der Glanz darunter wieder zum Vorschein kommt.
Wer nicht über die möglichen Mittel für eine Autopolitur verfügt, sich das nicht zutraut oder vor der Tiefe der Kratzer zurückschreckt, der sollte vor dem Verkauf des Autos den Weg zur Profi-Aufbereitung gehen. Dort können neben Kratzern auch leichte Dellen ausgebessert werden. Der Profi arbeitet in der Regel schneller als Sie, kostet aber natürlich Geld. Lassen Sie sich am besten einen Kostenvoranschlag geben und überlegen Sie, ob sich das Ausbessern lohnt. In der Regel wird der Wert des Autos durch eine Aufbereitung aber so deutlich gesteigert, dass sich diese Investition vor dem Verkauf auf jeden Fall lohnt.