Für die Wirtschaft sind die USA ein wichtiger Markt. Sportlich jedoch ist die Lage in den Staaten schwierig. Der finanzstarke Formel-1-Zirkus mit Promotor Bernie Ecclestone an der Spitze macht zum vorletzten WM-Lauf 2012 in den USA Station.

Nach 2007 wagt die Königsklasse einen neuen Anlauf im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Doch ob die Formel 1 auch beim US-Publikum ankommen wird und der wirtschaftliche Erfolg der zu mindestens in den USA noch unpopuläre Marke Formel 1 sich einstellen wird, ist auch eine Frage der Geduld aller Beteiligten.

Mexikaner kommen zur Rennstrecke in Austin

„Ein Erfolg der Königsklasse in den USA wird sich nicht über Nacht einstellen, sondern kann nur ein langfristiges Ziel sein“, sagt Sponsorenberater Marcel Cordes. Glaubt man Experten, so soll das Interesse an der Formel 1 in den vergangenen drei Jahren in den USA spürbar gestiegen sein.

Ist denn Austin in Texas als Standort eine gute Wahl? „Seine Einwohner sind jung, technologiebegeistert und auch ein wenig verrückt. Attribute, die es der Formel 1 erleichtern werden, Fuß zu fassen“, erklärt Cordes.

Texas soll deshalb eine gute Wahl sein, weil aus dem nahen Mexiko viele begeisterte Fans kommen, die ihren F1-Newcomer Sergio Perez sehen wollen. Perez, der für Sauber fährt, wird ab 2013 Teamkollege von Jenson Button bei McLaren Mercedes.

„Seit dem letzten Formel 1-Rennen in den Vereinigten Staaten sind fünf Jahre vergangen und die Formel 1 sieht der Rückkehr auf dem neu erbauten und hochmodernen Circuit of the Americas mit großer Freude entgegen“, sagt Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef. „Die Rückkehr in die Vereinigten Staaten ist ein wichtiger Schritt für unseren Sport und seine Außenwirkung. Die USA sind mittlerweile der größte Markt für Mercedes-Benz. Hier gehört ein Rennen zu einer Weltmeisterschaft.“

Fährt die Formel 1 2014 zwei Mal in den Staaten?

Da ist es umso verständlicher, dass Mercedes-Benz hinter einem Rennen in den USA steht. Für das Gesamtjahr rechnen wir weltweit mit einem neuen Verkaufsbestwert. In unserem aktuell größten Markt USA bleiben wir mit hohen Zuwachsraten auf Rekordkurs“, freut sich Joachim Schmidt, Vertriebschef Mercedes-Benz.

Und es werden Stimmen immer lauter, die sogar zwei Rennen in den USA sehen – für 2014 soll jedenfalls ein weiteres Formel-1-Rennen geplant werden.