„1972 kaufte ich eine rote BMW Isetta für die stolze Summe von 200 Mark. Die Isetta leistete mir als Führerscheinneuling gute Dienste für die Fahrt von Hamborn nach Ruhrort zu meiner Zivildienststelle im Krankenhaus (damals noch Ersatzdienst).

Die neue Mobilität nutzte ich zur Erkundung der Umgegend, bis nach einem halben Jahr die Antriebskette mit lautem Knall riss und den Kettenkasten durchschlug. Damals technisch unversiert, schleppte ich die kleine Isetta traurig zum Schrottplatz und erhielt dafür eine Haube von einem VW Käfer. Vier Jahre später entdeckte ich eine andere Isetta (Baujahr 1961) an einer Tankstelle (Kaufpreis 110 DM), die mich zwei Jahre im Studium begleitete, bis der TÜV uns trennen wollte.

Doch diesmal ersparte ich meiner zweiten Isetta die letzte Fahrt, nach jedem Umzug wurde ein neuer Unterstellplatz gesucht. 25 Jahren später erweckte ich die Isetta aus ihrem Dornröschenschlaf durch eine komplette Restauration, und meine Frau und ich haben heute noch viel Freude an ihrem fortschrittlichen Konzept: klein und wendig, umweltfreundlich (vier Liter Verbrauch), zuverlässig und — einfach süß.“