Der Traum vom fliegenden Menschen, aber bitte schön ohne störende Flügel, wird mal wieder belebt. Viel dran ist nicht.
Der spektakuläre Düsenrucksack, mit dem ein Stuntman bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 1984 in Atlanta einschwebte, hat es bekanntlich leider nie in die Serienproduktion geschafft – er konnte dummerweise nur Sprit für wenige Flugsekunden transportieren. Nur James Bond durfte im Film mit dem Wunderwerk der Militärtechnik die Welt retten. Das ähnliche neue Fluggerät von Lars Ramcke ist dagegen für alle da.
Zumindest für alle, die 80 000 Dollar übrighaben, plus Mehrwertsteuer. So viel Money kostet der Jetlev-Flyer, der bis zu 8,50 Meter hoch und 50 km/h schnell übers Wasser fliegen kann. Wasser muss sein, denn das wird mit mindestens 220 PS durch zwei nach unten gerichtete Düsen mit Hochdruck nach unten gestrahlt und sorgt für den Auftrieb.
Die Wasserspritze hat einen klitzekleinen Schönheitsfehler gegenüber dem Düsenrucksack. Der Jetlev-Pilot muss nämlich an Schläuchen ein ganzes, wenn auch kleines Boot mitschleppen, das die ganze teure Technik aufnimmt (Folglich ist der Flyer auch als Sportboot eingestuft). Das ist ein bisschen so, als hätte im Düsenrucksack von James Bond noch die Zapfpistole gesteckt, um ihn mit der nächsten Tanksäule zu verbinden. Die Geschäfte von Lars Ramcke sollen aber trotzdem gut gehen.