München. Vor Beginn einer Auslandsreise empfiehlt es sich, die Reisepapiere zu kopieren. Im Fall des Verlusts der echten Reisedokumente können die Konsularabteilungen der deutschen Botschaften mit vorläufigen Reisepapieren helfen. Kopien der Ausweise erleichterten die Beschaffung von Ersatzdokumenten.

Auslandsreisende sollten vor Beginn der Fahrt von ihren Ausweisen Fotokopien anfertigen und diese getrennt aufbewahren. Immer wieder komme es vor, dass Reisedokumente verloren gehen oder anderweitig abhandenkommen, zum Beispiel durch Diebstahl aus dem Fahrzeug, berichtet der Autoclub KS in München.

In einem solchen Fall könnten die Konsularabteilungen der deutschen Botschaften sowie die General- oder Honorarkonsulate mit vorläufigen Reisepapieren helfen. Deren Gültigkeit erstrecke sich auf die Dauer der Rückreise, längstens jedoch auf einen Monat. Falls ein längerer Auslandsaufenthalt oder die Weiterreise in andere Länder vorgesehen seien, könnten die deutschen Auslandsvertretungen einen vorläufigen Reisepass ausstellen. Kopien der Papiere erleichterten dann die Hilfestellung.

Kinder brauchen eigenes Reisedokument

Der Autoclub verweist zugleich darauf, dass Kinder jeden Alters ab 26. Juni bei Auslandsreisen ein eigenes Reisedokument, Personalausweis oder Pass benötigen, in Österreich schon ab 15. Juni. Das gelte auch, wenn das Kind in Begleitung seiner Eltern reist. Einträge im Reisepass der Eltern sind ab diesem Zeitpunkt nicht mehr gültig und werden bei Kontrollen nicht mehr akzeptiert.

Laut KS gibt es diese offiziellen Dokumente für Kinder: Kinderpass (13 Euro), Reisepass (28,80 Euro), E-Reisepass (37,50 Euro). Bei Reisezielen innerhalb Europas genüge ein Personalausweis (22,80 Euro). (dapd)