Stuttgart. Autopannen werden häufig durch Defekte an der Batterie verursacht, wie die Statistik “Autopannen 2011“ des Auto Club Europa (ACE) belegt. Bei der Nutzung von Starthilfekabeln sind eine Reihe wichtige Dinge zu beachten. Der TÜV Süd bietet hierzu eine einfache Anleitung.
Knapp jedes dritte Pannenauto (30,48 Prozent) hat im vergangenen Jahr eine Starthilfe aufgrund einer funktionsuntüchtigen Batterie benötigt. Das geht aus der Hitliste "Autopannen 2011" hervor, die der Auto Club Europa (ACE) in Stuttgart vorgelegt hat.
Allerdings ging nach Angaben des Clubs die Schadensquote bei Batterien im Vergleich zu den beiden Vorjahren leicht zurück. Zugenommen haben hingegen Motorschäden, was der ACE unter anderem auf die steigende Zahl älterer Autos zurückführt. Gestiegen sei auch die Zahl der Hilfeeinsätze wegen Pannen bei Kraftstoffversorgung, Antrieb und Verriegelung. Leicht abgenommen hingegen hätten Einsätze wegen Defekten an Fahrwerk, Elektronik, Zündung, Lichtmaschine und Anlasser.
Kabelzuordnung ist entscheidend
Wer seinen Wagen mittels Starthilfekabel wieder flott machen möchte, sollte dabei "möglichst Überbrückungskabel mit dem GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit verwenden", rät Philip Puls vom TÜV Süd in München.
Und so funktioniert es: Zunächst die Pluspole der Batterien mit dem roten Kabel verbinden, erst beim Spender, dann beim Empfänger. Nun das schwarze Kabel am Minuspol des vollen Akkus anklemmen, anschließend das andere Ende an einem blanken Metallteil des anderen Wagens, etwa dem Motorblock, befestigen. Jetzt den Motor des Stromspenders starten und etwas Gas geben.
Spannungsspitzen vermeiden
Beim Pannenfahrzeug starke Stromverbraucher wie Abblendlicht oder Heckscheibenheizung einschalten, um Spannungsspitzen und so Schäden an der Elektronik des Empfängerfahrzeugs zu vermeiden. Danach das Pannenfahrzeug anlassen. Zum Schluss die Kabel in umgekehrter Reihenfolge demontieren, erst schwarz, dann rot. (dapd)