Die Freude war groß, nein sie war riesig. In Malaysia konnte sich das Sauber F1 Team über einen zweiten Platz im turbulenten und schwierigen Rennen freuen. Sergio Pérez, der Youngster bei den Schweizern, erzielte im Sauber C31-Ferrari den ersten Podestplatz in seiner noch jungen Formel-1-Karriere. Der 22-Jährige fuhr in Malaysia das Rennen seines Lebens. Pérez war als Neunter gestartet, erkannte die Situation schnell und war als einer von nur zwei Fahrern bereits nach der ersten Runde zum Wechsel auf Regenreifen an die Box gekommen. Anschließend wurde das Rennen in Sepang wegen sehr starkem Regen nach nur neun Runden für 51 Minuten unterbrochen.

Dank der guten Teamstrategie war Pérez beim so genannten zweiten Start bereits Dritter in der Startaufstellung. Er fuhr ein starkes Rennen, jagte den späteren Sieger Fernando Alonso (Ferrari) und wurde glanzvoller Zweiter. Die Freude war Teamchef Peter Sauber ins Gesicht geschrieben: „Was für ein tolles Resultat; Sergio fuhr absolut großartig und wuchs förmlich über sich hinaus. Am meisten überrascht hat mich die Tatsache, dass er unter allen Bedingungen zu den schnellsten Piloten auf der Strecke zählte, ob mit Regenreifen, Intermediates oder Trockenreifen. Rundenlang war er Schnellster. Das zeigt das große Potenzial des Autos.“

An diesem Wochenende steht der 3. FIA WM-Lauf auf dem Programm. „Auf den Grand Prix in China freue ich mich sehr. Die kurze Pause nach dem Rennen in Malaysia habe ich genossen. Doch ich konzentriere mich vor allem auf weitere Verbesserungen und habe mein Trainingsprogramm fortgesetzt. Wir müssen alle die Füße auf dem Boden behalten und hart arbeiten“, gibt sich der Sauber-Pilot zurückhaltend.

„Das Ziel ist, unsere Leistungen insgesamt und das Auto weiter zu verbessern. Wir müssen hart arbeiten und auf jeden Fall realistisch bleiben. Obwohl das Tempo im Rennen gut war, dürfen wir nicht vergessen, dass wir dieses Resultat in Malaysia bei einem besonderen Rennen mit außergewöhnlichen Umständen erzielt haben. Es war immer mein Ziel, Rennen zu gewinnen, und ich glaube fest daran, dass mein erster Sieg in der Formel 1 kommen wird – früher oder später.“