Berlin. Wer sein Auto mehr als zwei Monate zu spät zur Hauptuntersuchung bringt, wird künftig nicht mehr mit Rückdatierung bestraft. Dieser neuen Verordnung hat der Bundesrat zugestimmt. Das Kfz wird dann jedoch einer “vertieften Untersuchung“ unterzogen, die teurer ist als der reguläre Check.
Wer künftig sein Fahrzeug mit mehr als zwei Monaten Verspätung zur Hauptuntersuchung bringt, wird nicht mehr mit Rückdatierung bestraft. Das Auto wird aber einer "vertieften Untersuchung" unterzogen, die 20 Prozent mehr kostet als die reguläre Überprüfung. Das sind für ein Auto zwischen 5,56 und 8,70 Euro zusätzlich.
Der entsprechenden Verordnung stimmte der Bundesrat am Freitag zu. Neuwagen müssen nach drei Jahren, Gebrauchtwagen alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung. Nach geltendem Recht gibt es die Prüfplakette bei verspäteter Vorführung des Fahrzeugs nur für den Zeitraum, für den sie bei rechtzeitiger Vorführung zugeteilt worden wäre. Dadurch hat der Fahrzeughalter keinen Vorteil durch die Verzögerung. (dapd)