Berlin. Ein Tier im Auto muss immer ausreichend gesichert werden. Darauf weist die Aktion Tier hin. Wird der Fahrer durch seinen Vierbeiner gestört und baut aufgrund dessen einen Unfall, kann die Versicherung die Auszahlung verweigern. Deshalb sollte immer eine Transportbox eingesetzt werden.

Wenn ein Hund im Auto mitfährt, darf der Fahrer nicht behindert werden. Auch muss das Tier selbst so sicher untergebracht sein, dass ihm selbst bei einem Unfall nichts oder nur wenig geschehen kann. Darauf macht die Tierschutzorganisation Aktion Tier in Berlin aufmerksam. Sie rät zugleich, Hunde seien unterwegs am besten in Transportboxen aufgehoben.

Rechtlich wird ein Hund als Ladung angesehen, weshalb laut Straßenverkehrsordnung (Paragraf 23, Absatz 1) ein Ordnungsgeld dann droht, wenn diese "Ladung nicht gesichert" ist. Passiere ein Unfall, der nachweislich durch einen Hund verursacht wurde, bestehe für den Halter des Fahrzeugs kein Versicherungsschutz in der Kaskoversicherung, warnt die Tierschutzorganisation. In diesem Fall habe der Halter des Fahrzeugs die Kosten für den entstandenen Unfallschaden allein zu tragen. Ferner drohe ein Bußgeld und Punkte in der Flensburger Verkehrssünderkartei.

Die Straßenverkehrsordnung sagt allerdings nichts darüber aus, wie ein Hund transportiert werden soll. Wer einen Kombi fährt und einen mindestens 20 Kilogramm schweren tierischen Begleiter hat, sollte berücksichtigen, dass ein Netz zwischen Transport- und Passagierraum so gut wie gar nicht schützt - weder den Hund noch den Fahrer. Schon bei einer geringen Geschwindigkeit wird bei einer Vollbremsung der Hund zu einem Geschoss mit einer schier unglaublichen Durchschlagskraft. Hier schützt nur ein massives Trenngitter, das aber nur die Insassen sichert und keinesfalls das zu transportierende Tier.

"Optimal sind Transportboxen"

Eine weitere Variante sind Sicherheitsgurte speziell für Hunde. Hier ist darauf zu achten, dass der Gurt passgenau ist und dem Vierbeiner noch einigermaßen Bewegungsfreiheit lässt, ohne die Verletzungsgefahr zu erhöhen. Judith Brettmeister von der Aktion Tier rät deshalb: "Optimal für die Sicherheit von Fahrer und Tier sind Transportboxen. Gegen die Fliehkräfte können einige Hundeboxen mit den üblichen Sicherheitsgurten befestigt werden. Kleine Hundeboxen stehen am besten auf dem Fahrzeugboden hinter den Vordersitzen." (dapd)