Essen. Er ist rund und niedlich. Große Augen, frecher Po, wuchtige Stoßfänger. Eine freche Schnauze wie der Mondeo. Die Frauen werden ihn lieben. Sie haben schon den alten Ka angehimmelt.
Fast 1,5 Millionen Mal wurde das Wägelchen in zwölf Jahren gebaut. Jetzt ist der Neue da. Er hat an Größe verloren, ist mit 3,55 Metern Länge sieben Zentimeter kürzer als bisher.
Gebaut wird Fords Baby nicht mehr im spanischen Valencia, sondern in Zukunft preisgünstig im polnischen Tichy. Hier montiert Fiat bereits seit mehr als einem Jahr seinen „500”, der Jungstar der Baby-Klasse. Technisch ist der Ford Ka eng verwandt mit dem Fiat 500, hat die gleiche Bodengruppe. Optisch zeigt Ford ein eigenes Gesicht, hat keine lustige Ei-Form mehr. Äußerlich ist seine italienische Herkunft nicht zu erkennen. Dass unter dem Blech der nostalgisch-angehauchte Fiat steckt, sieht keiner. Das Kölner Unternehmen schwärmt: „Unser neuer Ka hat frische Formen, ausdrucksstarke Farben und mutig-gesetzte Kontraste.” Der Kleine komme „dem modisch-aufgeschlossenen Stil des jugendlichen Publikums” entgegen.
Von seinem Vorgänger, in dem so viel Plastik steckt, hat er angeblich „nicht eine Schraube übernommen”. Dafür kommen auch die Motoren von den Italienern: zwei Benziner (1,2-Liter, 69 PS, 1,4-Liter, 100 PS) und ein 1,3- Liter-Diesel (75 PS). Den Ka gibt es nur als Zweitürer. Ford: „Besonders geeignet für den Einsatz in der Stadt.”
Eine erste Seh-Probe auf den City-Hopser gibt es im Oktober auf dem Pariser Salon. In den Handel rollt er aber erst im nächsten Februar, wahrscheinlich zu Preisen deutlich unter 10 000 Euro. Zunächst einmal startet Ford in den nächsten Wochen den Fiesta neu.