Stuttgart. Er ist das Stadtauto schlechthin, der Smart. Allein schon, weil ihm die kleinste Parklücke reicht. Nun, in der dritten Generation, entdeckt der Smart, als Fortwo Electric Drive, zumindest schon mal die Stadtautobahnen.

Seit 1998 revolutioniert der Smart die urbane Mobilität wie wohl kein anderes Fahrzeug zuvor. Nun legt Smart nach und bietet in der dritten Generation des Smart Fortwo Electric Drive deutlich verbesserte Fahrleistungen, mit denen man sich auch auf Stadtautobahnen wohlfühlen kann.

"Ganz oben auf der Kundenwunschliste standen eine höhere Endgeschwindigkeit und eine bessere Beschleunigung im Bereich über 60 Stundenkilometer", sagt Annette Winkler, Leiterin des Produktbereichs Smart. Entgegen der vorherrschenden Meinung sei die Reichweite aus Sicht von Testkunden nicht unbedingt der Knackpunkt gewesen. Der weitaus überwiegende Teil der Nutzer habe Untersuchungen bestätigt, nach denen in Ballungsräumen im Schnitt rund 30 bis 40 Kilometer pro Tag zurückgelegt würden, und seien entsprechend mit der Reichweite ihres Stromers zufrieden gewesen.

Mit mehr als 120 km/h

Bei der Entwicklung der neuen Generation profitierte Smart von den umfangreichen Erfahrungen und den Kundenmeinungen, die im Rahmen der letzten Jahre weltweit gesammelt wurden. Erstmals von einer Batterie der Deutschen Accumotive angetrieben - einem Joint-Venture von Daimler und Evonik Industries -, knackt nun der 55-kW-Elektromotor die 120-km/h-Marke (Werksangabe). Der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 wird in knapp 13 Sekunden absolviert. Die 17,6 kWh starke Batterie bringt den urbanen Flitzer rund 140 Kilometer lokal emissionsfrei durch den Stadtverkehr. "Das vielfach zitierte elektrische Zeitalter ist mit der neuen Generation Smart endgültig angebrochen", sagt Winkler. Entsprechend solle die Produktion aufgestockt und der neue die Produktion aufgestockt und der neue Smart ab Frühjahr auf mehr als 30 internationalen Märkten angeboten werden.

Komplett entleert lässt sich die Batterie in den Stromsystemen der meisten Länder mit einer Ladezeit von maximal acht Stunden - quasi über Nacht - an der Haushaltssteckdose oder einer Ladestation wieder voll aufladen. Wer die Freiheit haben möchte, sein Fahrzeug schnell aufzuladen, kann das Fahrzeug optional mit einer Schnellladefunktion ausrüsten lassen. Der 22-kW-Bordlader ermöglicht es, die Batterie komplett entleert in weniger als einer Stunde voll aufzuladen. Voraussetzung dafür ist ein Starkstromkabel, mit dem das Fahrzeug an öffentlichen Schnellladestationen oder an einer sogenannten Wallbox zu Hause oder in der Firma geladen werden kann.

Smart Times 2011

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    Größerer Kühlergrill

    Das neue Modell präsentiert sich mit einem größeren Kühlergrill mit integriertem Kühlergrill mit integriertem Electric-Drive-Logo, stylischen Tageslicht-LEDs unterhalb der Scheinwerfer, verbreiterten Türschwellern und einigen Modifikationen am Heck deutlich dynamischer als sein Vorgänger. Als ein Highlight der Innenausstattung bezeichnet Smart die vollautomatische Klimaanlage mit Pollenfilter und Vorklimatisierung. Wie bei der Generation zwei kann das Fahrzeug zur einprogrammierten Abfahrtszeit je nach Bedarf vorgekühlt oder beheizt werden, wenn es mit einem Stromnetz verbunden ist. Neu ist die Möglichkeit, die Vorklimatisierung über das Internet oder ein Smartphone zu jedem beliebigen Zeitpunkt selbst zu starten. Zur Standardausstattung gehören zudem elektrische Fensterheber und elektrisch verstellbare Außenspiegel, das Lederlenkrad, der Lederschaltknauf, das Entryline Radio, die Servolenkung, Neun-Speichen-Leichtmetallräder und die Gepäckabdeckung. Und wie schon beim Vorgängermodell stehen neben dem serienmäßigen Volldach auch ein Glasdach sowie eine Cabrio-Version zur Verfügung.

    Entsprechend dem eigenen Anspruch, trendy zu sein, bietet smart eine eigene Drive-App für das iPhone. Zusammen mit dem Smart Kit und dem sogenannten "Cradle for the iPhone" verwandelt sich das Smartphone in einen multimedialen Bordcomputer, der in Funktion und Design auf den Smart Fortwo abgestimmt ist. Hinzu kommen pfiffige Extras - zum Beispiel ein Car Finder, der immer wieder den Weg zum geparkten Auto weist. (dapd)