Der Porsche Mobil 1 Supercup hat Grund zum Feiern: Auf dem Nürburgring findet das 200. Rennen des schnellsten internationalen Markenpokals der Welt statt, der seit 1993 im Rahmen der Formel-1-Rennen ausgetragen wird.
Das erste Rennen fand am 25. April 1993 im Rahmen des Grand Prix von San Marino in Imola statt. Bei fast jedem Rennen setzt Porsche prominente Fahrer ein, die im Supercup ihr fahrerisches Können zeigen wollen.
Der erfolgreichste VIP-Starter war Mika Häkkinen. Der spätere zweifache Formel-1-Weltmeister gewann 1993 die Supercup-Rennen in Monaco und Budapest. Der jüngste Gesamtsieger war René Rast, der 2010 im Alter von 23 Jahren den Meistertitel holte. Dagegen war der älteste Fahrer, der Franzose Jean-Pierre Malcher: Bei seinem Titelgewinn 1995 war er bereits 45. Der beliebte Supercup war schon auf 19 Rennstrecken rund um den Globus zu Gast. Die meisten Supercup-Rennen wurden in Monaco ausgetragen. Im Fürstentum wurde 19-mal gefahren, gefolgt von Budapest und Silverstone mit jeweils 18 Starts.
Nach seinem erfolgreichen Gastspiel beim Porsche Carrera World Cup im Juni steht für den Porsche Mobil 1 Supercup das zweite Nürburgring-Rennen der Saison auf dem Programm.
Es ist das 200. Rennen der erfolgreichen Supercup-Geschichte und findet nicht auf der legendären Nordschleife statt, sondern auf der Grand-Prix-Strecke. René Rast sieht den Kurswechsel gelassen. „Wir sind zur Zeit gut drauf“, sagt der Tabellenführer von Lechner Racing selbstbewusst. „Mir ist es egal, wo ich gewinne.“
Der Titelverteidiger aus Frankfurt, der mit dem diesjährigen Porsche World-Cup-Sieg den größten Erfolg seiner Karriere feierte, ist der Mann der Stunde im schnellsten Markenpokal der Welt. Sein Start in die neue Saison war etwas holprig, erst sein Sieg in Monaco brachte die Wende.
Wer holt 2011 den Titel?
Auf dem Traditionskurs in Silverstone, der Hausstrecke seines Erzrivalen Nick Tandy, feierte er zuletzt seinen dritten Sieg in Serie. Mit den Erfolgen kehrte auch das alte Selbstvertrauen zurück: „Am Anfang hatten wir ein paar Hänger. Aber jetzt sind wir wieder voll da.“ Vor dem Jubiläumsrennen auf dem Nürburgring ist der Titelkampf im Porsche Mobil 1 Supercup trotz der Siegesserie von René Rast weiter offen. Der Brite Sean Edwards vom Team Abu Dhabi by tolimit, der sich mit seinem Sieg in Barcelona einen Platz im Meisterkarussell sicherte, hat zuletzt die Tabellenführung, nicht aber den Glauben an seine Titelchance 2011 verloren.
Das weltweite Kerngeschäft im Motorsport übernimmt der 911 und hier der GT3, der schon als Straßenversion die Handschrift der Rennabteilung von Porsche in Weissach trägt. Die Ingenieure bauten auf Basis des 911 mit dem GT3 und GT3 RS zwei Sportwagen für den Einsatz auf der Straße sowie mit dem GT3 Cup und GT3 RSR zwei Rennautos für den Motorsport.
Der 911 GT3 ist das ideale Bindeglied zwischen Straßen-Sportwagen und Rennauto für die Rundstrecke. Vom renntauglichen Motor über die Radaufhängung, die zahlreiche Gemeinsamkeiten mit dem Rennsportwagen aufweisen, bis hin zur modifizierten Karosserie und Aerodynamik reichen die Übereinstimmungen von den straßenzugelassenen Autos und den Rennautos.
Bei kaum einem anderen, in größerer Stückzahl produzierten Serienfahrzeugen, ist die Verbindung zwischen Motorsport und Sportwagen für die Straße so eng.
Der GT3, GT3 RS und GT3 Cup (3,8-Liter Sechszylinder-Boxermotor mit 450 PS) werden bei Porsche auf der Produktionslinie Werk Zuffenhausen gebaut. Der GT3 RSR als stärkster 911-Rennwagen (4,0-Liter Sechszylinder-Boxermotor mit 480 PS) in der Manufaktur der Motorsportabteilung in Weissach.