Tokio. . Der Autokonzern Toyota will seine Produktion mit Hilfe von Leiharbeitern wieder ankurbeln. Nach der Tsunami-Katastrophe waren die Japaner von General Motors und Volkswagen überholt worden. Bis 2012 sollen knapp 7,4 Millionen neue Autos gebaut werden.

Der japanische Autobauer Toyota will ab Mitte Juli 3000 bis 4000 Leiharbeiter einstellen, um die Produktionsausfälle nach dem Erdbeben vom März schnell wieder aufholen zu können. Toyota erwarte, dass die Produktion in den japanischen Werken "etwa im Oktober" wieder normal laufen werde, teilte der Konzern am Dienstag mit. Um dies gewährleisten zu können, werde Toyota ab Mitte Juli in ganz Japan die zusätzlichen Kräfte anheuern. Es ist das erste Mal seit Dezember 2009, dass Toyota wieder Leiharbeiter einstellt.

Bis zum Frühjahr sollen knapp 7,4 Millionen Autos vom Band laufen

Toyota musste wegen der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe wie viele andere Unternehmen auch die Produktion stark herunterfahren oder sogar anhalten, vor allem, weil die Zulieferkette unterbrochen war. Mittlerweile liegt die Kapazität der japanischen Werke nach Unternehmensangaben aber wieder bei 90 Prozent.

Der Autokonzern will im laufenden Geschäftsjahr bis Ende März 2012 sogar mehr Fahrzeuge herstellen als im vergangenen Jahr: Bis zum Frühjahr sollen insgesamt knapp 7,4 Millionen Autos der Marken Toyota und Lexus vom Band laufen. Der einst größte Autobauer der Welt musste den Titel wegen der Naturkatastrophe an General Motors in den USA abgeben. Auch Volkswagen überholte Toyota. (afp)