Reichshof. . Eigentlich wurde er nur angehalten, weil er nicht angeschnallt war – bei der Kontrolle des 35-jährigen Autofahrers stellte die Polizei dann aber noch mehr Verstöße fest. Gleich acht Anzeigen kassierte der Mann im Oberbergischen Kreis am Ende.

Mit gleich acht Anzeigen ist für einen 35-jährigen Autofahrer in Reichshof (Oberbergischer Kreis) eine Verkehrskontrolle zu Ende gegangen. Dabei war der Mann zunächst nur wegen eines nicht angelegten Sicherheitsgurts angehalten worden, wie ein Polizeisprecher am Dienstag mitteilte.

Allerdings konnte der Mann weder Führerschein noch Personalausweis vorlegen. Dafür stellte sich heraus, dass der Verkehrssünder vor Fahrtantritt Drogen konsumiert hatte. Immerhin konnte er eine logische Erklärung für die beiden unterschiedlichen Kennzeichen an seinem Auto vorweisen: Das vordere Nummernschild hatte er kurz zuvor bei einer Kollision mit einer Leitplanke verloren, die er natürlich nicht der Polizei gemeldet hatte. Stattdessen nutzte er ein ungültiges Überführungskennzeichen, das er an einer Bushaltestelle gefunden haben wollte.

Das Auto vom Bekannten ausgeliehen – ohne dessen Wissen

Bei dieser Gelegenheit verriet der Autofahrer auch, dass er mit dem Wagen eines Bekannten unterwegs war, wovon der rechtmäßige Autobesitzer aber nichts wusste.

Gegen den 35-Jährigen wird jetzt unter anderem wegen Drogenvergehens und Unfallflucht ermittelt. Ihm wurde eine Blutprobe abgenommen. (dapd)