Doha. .

VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch hat gegenüber dem Branchenblatt Automotive News Europe den Bau eines Ein-Liter-Autos in Kleinserie ab 2013 angekündigt. Über den Preis schwieg er sich allerdings aus.

„Wir wollen mit diesem Auto ab 2013 in Serie gehen“, sagte VW-Aufsichtsratschef Piëch der Fachzeitschrift. VW-Vorstandsvorsitzender Martin Winterkorn sagte der Zeitung, es werde sich um eine Kleinserie handeln. Zu einem Preis wollte sich Piëch noch nicht äußern, dazu „sei es zu früh“. Aber das Auto werde es „bestimmt zu kaufen geben“. Winterkorn sagte, das Auto werde zunächst in Europa angeboten. „Erst später werden die USA und China folgen.“

Der XL1 ist ein ultraleichtes, zweisitziges Hybridauto, das nach VW-Angaben nur 0,9 Liter Diesel auf 100 Kilometern verbraucht. Dies entspricht einem Kohlendioxidausstoß von 24 Gramm pro Kilometer. Einen Vorläufer hatte Piëch bereits 2002 bei seinem Abschied als Vorstandsvorsitzender vorgestellt. Der VW-Chefaufseher hatte damals auch das Ein-Liter-Auto als Ziel vorgegeben.

Der XL1 wird zurzeit auf einer Automesse in Doha im Emirat Katar präsentiert. Der Staat Katar ist Großaktionär bei VW. Der neue Wagen hat einen kleinen Diesel-Zweizylindermotor mit 48 PS sowie einen Elektromotor mit 27 PS und kommt rein elektrisch 35 Kilometer weit. Die Lithium-Ionen-Batterie kann auch an der Steckdose aufgeladen werden. Große Teile der Karosserie sind aus dem teuren, aber leichten Werkstoff Kohlefaser. Ander als bei dem ersten Ein-Liter-Modell sitzen die beiden Passagiere beim neuen XL1 nebeneinander und nicht hintereinander.