Berlin. .
Wer seinen Führerschein mit 17 Jahren macht, kann mit 18 bei der Kfz-Versicherung Geld sparen. Der Grund: Werden die Jugendlichen hinter dem Steuer von einem Erwachsenen begleitet, kommt es seltener zu Unfällen.
Zahlreiche Versicherungen bieten beim Führerschein mit 17 hohe Rabatte bei der Kfz-Police an. Die Versicherer reagieren mit ihren Angeboten auf die deutlich niedrigeren Unfallzahlen beim begleiteten Fahren, wie das Verbraucherportal Toptarif mitteilte.
Demnach behandeln zahlreiche Versicherer 18-jährige Fahranfänger, die zuvor ein Jahr lang mit einer über 30-jährigen Begleitperson Fahrpraxis gesammelt haben, wie 23-jährige Autofahrer. Eine Familie könne so je nach Versicherung bis zu 25 Prozent der Jahresprämie einsparen. Jugendliche sollen ab dem kommenden Jahr schon mit 17 Jahren den Führerschein machen können. Bis zum 18. Lebensjahr müssen sie dann mit einer namentlich benannten Begleitperson fahren.
Man sollte sich genau informieren
Mehrere Bundesländer hatten die Fahrerlaubnis ab 17 seit dem Jahr 2004 getestet. Das Modellvorhaben zeigte nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums, dass das begleitete Fahren die Fahrkompetenz der Fahranfänger „erheblich“ verbessere. Toptarif empfahl Autohaltern, sich genau zu informieren, ob und ab wann es bei ihrer Versicherungsgesellschaft einen Rabatt für Führerschein-Neulinge gebe. Viele Versicherer reduzierten den Tarif, sobald das begleitete Fahren abgeschlossen sei. In der Regel gelte der Nachlass sowohl für den Wagen der Eltern als auch für das eigene Auto des Fahranfängers.
In vielen Fällen schlössen die Versicherungen aber auch junge Fahrer mit 17 ohne Aufpreis in die Versicherung der Eltern mit ein. Wer den Anbieter wechsle, könne im hart umkämpften Markt für Kfz-Versicherungen bis zu 50 Prozent einsparen, empfahl Toptarif. (afp)