Essen (dpa/tmn). Wer auch in der kalten Jahreszeit an geeigneten Tagen aufs Motorrad steigt, sorgt mit geschichteter Funktionskleidung dafür, dass der Körper auch unterwegs nicht auskühlt - wie geht das?
Das Grundprinzip der Zwiebel kann helfen, auch im Winter auf dem Motorrad nicht auszukühlen. Denn passiert das, schwinden Leistungs- und Konzentrationsvermögen. Und wer gar steif gefroren oder verkrampft ist, könne nicht mehr adäquat reagieren, so das Institut für Zweiradsicherheit (ifz). Es rät zu drei Schichten an Funktionskleidung. Die unterste liegt direkt auf der Haut.
Diese dünne, eng anliegende Unterwäsche besteht am besten aus Kunstfasern oder Wollgemischen, die möglichst selbst kaum oder wenig Feuchtigkeit aufnehmen, sondern sie von der Haut wegleiten.
Die Dicke der Wärmeschicht kann variieren
Darüber kommt die Wärmeschicht. Dafür eignen sich etwa Fleecepullis, Softshell- oder sogenannte Power-Stretch-Jacken. Diese Lage soll den Körper gegen die Kälte isolieren. Auch hier eignet sich am besten Material, das die Feuchtigkeit nach außen weiterleitet.
Je nach Wetter und Material kann die Dicke dieser Schicht variieren. Dabei spielt auch das eigne Kälteempfinden eine Rolle, im Zweifel auf kurzen Strecken selbst mal ausprobieren und anpassen.
Zu dick sollte die Schicht aber auch nicht sein, um nicht an nötiger Bewegungsfreiheit einzubüßen oder ins Schwitzen zu kommen. Wer schwitzt, kühlt schneller aus.
Oberbekleidung muss auch sicher sein
Als dritte Schicht folgt eine Oberbekleidung, die zum einen gegen das Wetter und zum anderen bei Unfällen schützt. Das ifz nennt als Mittel der Wahl mit Protektoren, Klimamembran und herausnehmbarem Wärmefutter ausgestattete Motorradjacken und -hosen aus abrieb- und reißfesten Materialien.