München (dpa/tmn). Breit, brachial und politisch völlig inkorrekt, dafür aber leistungsstark und leidenschaftlich: Mit dem M2 bringt BMW noch einmal ein klassisches Kraftpaket mit Verbrenner und Heckantrieb.
Die M GmbH beweist noch einmal ein Herz für PS-Fans. Die Sporttochter von BMW präsentiert mitten im Umbruch der Branche noch einmal einen Kraftprotz nach alter Schule: Ab April 2023 gibt es das 2er-Coupé auch als M2. Zu Preisen ab 72 800 Euro leistet sein aufgeladener Reihensechszylinder 460 Pferdestärken (PS) oder 338 Kilowatt (kW).
Das Design wirkt provozierend kraftvoll - von den riesigen Lufteinlässen am Bug über die weit ausgestellten Kotflügel bis hin zum extrabreiten Heck. Der Zweitürer basiert laut Hersteller auf einer verkürzten Bodengruppe des rund 13 000 Euro teureren M3 und übernimmt auch große Teile von dessen Fahrwerk und Antrieb.
Bei 285 km/h ist Schluss
Er ist mit 4,58 Metern allerdings 21 Zentimeter kürzer als der M3, hat elf Zentimeter weniger Radstand und wiegt etwa zwei Zentner weniger. Dagegen geht die Leistung nur um 15 kW/20 PS zurück und das maximale Drehmoment ist mit 550 Newtonmetern identisch, so BMW weiter. Serienmäßig kommt der M2 mit Achtgangautomatik, ist auf Wunsch aber mit Handschaltung verfügbar - jedoch immer nur als Hecktriebler.
Der Sportler beschleunigt im besten Fall in 4,1 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht maximal 285 Kilometer pro Stunde. Den Verbrauch gibt BMW mit 9,7 Litern je 100 Kilometer (CO2-Ausstoß: 218 g/km) an.