Berlin. Aufgrund des bislang eher milden Winters kommen Frösche, Molche und Kröten sehr früh aus den Winterquartieren - das birgt nicht nur Gefahren für die Tiere, sondern auch für Autofahrer und Helfer.
Wer Auto und Motorrad fährt, sollte aktuell noch ein bisschen besser aufpassen. In manchen Regionen Deutschlands lockt das milde Wetter bereits Frösche, Kröten und Co. aus ihren Winterverstecken, teilt der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) mit.
Tauchen die Tiere auf, sollte man sein Tempo stark, aber kontrolliert reduzieren. Erst dann und nur, wenn möglich, könnte man den Tieren ausweichen, rät der Auto Club Europa (ACE).
Wichtig: Dabei stets den rückwärtigen Verkehr und die Fahrzeuge der Gegenfahrbahn beachten. Ansonsten besteht bei riskanten Ausweichmanövern Lebensgefahr für einen selbst und andere.
Fuß vom Gas und auf überfahrene Tiere achten
Daher gilt: Fuß vom Gas, Tempolimits und vor allem etwaige Hinweisschilder beachten. Denn nicht nur die Tiere sind in Gefahr, oft sind auch Helferinnen und Helfer im Einsatz, um die Tiere einzusammeln. In der Dämmerung und in der Nähe von Gewässern wie Teichen, Flüssen und Bächen ist besonders mit Kröten zu rechnen.
Bereits überfahrene Tiere können zudem einen rutschigen Film auf der Straße hinterlassen und so besonders für Motorradfahrer gefährlich werden. Wie auf Eis und Schnee vermeidet man dann besser, ruckartig zu lenken und plötzlich zu bremsen.
Gefahr für Kröten nicht nur durch Überfahren
Der Nabu appelliert, in der Nähe der Tiere möglichst nicht schneller als mit Tempo 30 zu fahren. Große Geschwindigkeit erzeugt demnach einen so hohen Luftdruck, dass die inneren Organe von Fröschen, Kröten und Molchen platzten oder durch den Mund nach außen gestülpt würden. Die Tiere verendeten qualvoll.
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