Hamburg. Immer mehr Elektroautos sind unterwegs. Das Aufladen kann allerdings zur Herausforderung werden. Apps unterstützen dabei. Welche sind gut?

Öffentliche Ladesäulen für Elektroautos sind, anders als herkömmliche Tankstellen, nicht schon von Weitem sichtbar, auch auf Stromart oder Stecker kommt es an. Wie also schnell die richtige Säule finden? Die Zeitschrift "Computer Bild" (Ausgabe 23/2021) hat nun 20 Apps getestet, die bei der Suche helfen sollen.

Gut ein Drittel der Apps stammt von Autoherstellern, die anderen von freien Anbietern. Das Fazit der Tester: Insgesamt sind E-Auto-Fahrer in Deutschland mit den getesteten Apps schon gut aufgestellt.

Es gab einmal die Note "sehr gut" für die unabhängige App Einfach Strom Laden der Maingau Energie, die als einzige App im Testfeld auch eine Anfahrtsbeschreibung bietet. Außerdem schnitten zwölf Apps mit dem Gesamturteil "gut" ab und sieben mit "befriedigend".

Filtermöglichkeiten sinnvoll nutzen

Wichtig für Nutzer: Je mehr Filter eine App bietet, desto besser. Fahrer können damit gezielt zum Beispiel nach Ladeleistung oder Anschlüssen und Steckern suchen. Hier haben laut "Computer Bild" die Apps EnBW mobility+ und JuicePass die Nase vorn.

In puncto Funktionsumfang schnitt die App Mercedes me am besten ab. Bei dieser Bewertung ging es um Komfort und Kontrolle - zum Beispiel darum, ob die App bei der Prognose der Ladekosten hilft, für Smart Displays und Navigationsgeräte verfügbar ist oder ob sie Push-Nachrichten zum Ladestatus gibt.

Ist die gewünschte Station auch gerade frei? Dazu liefern laut dem "Computer Bild"-Urteil die Apps Mercedes me, Porsche Charging Service und mit etwas Abstand auch der Testsieger Einfach Strom Laden die besten Informationen. Insgesamt nachgebessert werden könnte laut dem Tester-Urteil bei fast allen Apps noch in Sachen Nutzer-Feedback.

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