München. Trotz Corona werden wohl am langen Wochenende wieder viele Ausflügler unterwegs sein. Wer sich mit dem Auto auf den Weg macht, muss sich auf hohe Benzinpreise einstellen.

Benzin ist so teuer wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. Ein Liter der Sorte Super E10 kostete am Montag und Dienstag im bundesweiten Tagesdurchschnitt 1,487 beziehungsweise 1,484 Euro, wie der ADAC mitteilte. Zuletzt war der Kraftstoff im Juni 2019 so teuer.

Im wöchentlichen Spritpreisvergleich des ADAC, der sich immer auf den Tagesdurchschnitt des Dienstags bezieht, zog Super E10 um 1,5 Cent an. Diesel verteuerte sich um 1,4 Cent auf 1,327 Euro pro Liter und ist damit wieder auf dem Niveau von Anfang März.

Durch die nahenden Pfingstferien erwartet der
ADAC keinen Preisschub, da es voraussichtlich keine Reisewelle geben werde. Auch beim Ölpreis habe es zuletzt keine deutliche Steigerung gegeben.

Die Spritpreise haben seit einem Tief Anfang November 2020 rund 30 Cent angezogen. Dabei schlugen die zu Jahresbeginn eingeführte CO2-Abgabe und der Preisrückgang bei Energieprodukten vor einem Jahr durch. Zu Beginn der Pandemie 2020 waren die Rohölpreise wegen geringer Nachfrage auf dem Weltmarkt eingebrochen. Bis Anfang März war es zügig nach oben gegangen. Danach stagnierte die Entwicklung. Aktuell geht es allerdings bereits die zweite Woche klar nach oben.

Deutlich unangenehmer ist die Situation an den Zapfsäulen derzeit für Autofahrer in den USA. Dort kam es wegen eines Cyberangriffs auf die größte Benzin-Pipeline des Landes zeitweise zu Versorgungsengpässen. Die Preise stiegen auf den höchsten Stand seit 2014. Die US-Regierung rechnet aber mit einer baldigen Normalisierung.

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