Flensburg. Schon lange machen Umweltschützer Druck: Die Autohersteller müssen die Emissionswerte bei Neuwagen senken. Tatsächlich stoßen viele Modelle inzwischen weniger CO2 aus. Allerdings gibt es bei den Marken große Unterschiede.
Die im ersten Halbjahr zugelassenen Autos stoßen weniger CO2 aus. Im Durchschnitt lagen die Emissionen der gut 1,2 Millionen Neuwagen um 4,4 Prozent unter dem Wert aus dem ersten Halbjahr 2019.
Nach dem gültigen Testverfahren WLTP stießen sie durchschnittlich 150,8 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer aus, wie aus Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts hervorgeht. Bei fast allen Marken ergaben sich Verbesserungen, wenn auch in stark schwankendem Maß.
Betrachtet man nur Marken mit mindestens zwei Prozent Marktanteil im ersten Halbjahr, zeichnet sich Opel mit der stärksten Verbesserung aus: Der CO2-Ausstoß der Autos der Rüsselsheimer sank laut offizieller Statistik im Schnitt um 13,5 Prozent. Auch Renault konnte sich mit einem Minus von 11,4 Prozent zweistellig verbessern. BMW senkte den CO2-Ausstoß um 9 Prozent, Mercedes um 6,6, Audi um 5,6 und Volkswagen um 4,8 Prozent.
Den niedrigsten CO2-Ausstoß verzeichnete - Elektroautohersteller nicht mitgezählt - Renault mit 116,6 Gramm pro Kilometer. Der französische Hersteller profitierte dabei davon, dass mehr als jedes siebte neu zugelassene Fahrzeug von ihm ein Elektroauto war.
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