Prag. Autobahn-Vignetten in Tschechien werden 2010 teurer. Der Preis soll um etwa 20 Prozent steigen. Für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gibt es dagegen künftig gar keine Vignetten mehr. Doch billig wird es auch für deren Fahrer nicht.

Autofahrer und Fahrer von schweren Wohnmobilen müssen sich für das kommende Jahr auf wichtige Neuerungen einstellen, wenn sie auf Tschechiens Autobahnen und Schnellstraßen unterwegs sind. Die Vignetten für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen werden um rund 20 Prozent teurer. Die Jahresvignette wird künftig 1200 Kronen (rund 46 Euro) kosten.

Die wichtigste Änderung betrifft laut ADAC in München aber Fahrzeuge über 3,5 Tonnen, darunter auch schwere Wohnmobile. Für sie gibt es keine Vignetten mehr, sondern eine kilometerabhängige Autobahnmaut.

Kurzzeit-Vignetten gibt es weiterhin

Für die neue Mautvariante benötigen Fahrzeuge über 3,5 Tonnen ein «Fahrzeuggerät premid». Die streckenabhängige Maut gab es bislang nur für Lkw und Busse ab zwölf Tonnen. Die tschechischen Vertriebsstellen für das Fahrzeuggerät befinden sich an den betreffenden Autobahnen sowie an verschiedenen Tankstellen. Eine entsprechende Liste ist abrufbar unter premid.cz.

Neben der Jahresvignette gibt es im nächsten Jahr auch wieder Kurzzeit-Versionen für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen. Die Monats-Variante beispielsweise kostet dann 350 Kronen (rund 14 Euro) statt wie bisher 300 Kronen (etwa 12 Euro). Die neue tschechische Jahresvignette ist seit Anfang Dezember an Grenzübergängen, bei tschechischen Postämtern, Tankstellen und beim Automobilclub UAMK erhältlich. (ddp)