Duisburg. In einer Doppelausstellung zeigt das Museum Küppersmühle in Duisburg Fotografien der Künstler Barbara Klemm und Stefan Moses. Im Mittelpunkt stehen Schwarz-Weiß-Porträts. Klemms Bilder zeigen bekannte Größen wie Andy Warhol, Madonna und Heinrich Böll. Die Werke sind bis zum 18. Januar zu sehen.
Zwei außergewöhnlichen Porträtfotografen widmet sich das Museum Küppersmühle in einer Doppelausstellung: Zu sehen sind seit Donnerstag rund 200 Arbeiten von Barbara Klemm, die lange für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" tätig war, und von Stefan Moses. Beide haben auf ihre eigene Art das Zeitgeschehen seit Mitte des 20. Jahrhunderts festgehalten. Schwarz-Weiß-Porträts stehen dabei im Mittelpunkt der Schau, die bis zum 18. Januar 2015 zu sehen ist.
Klemms zurückhaltende Werke zeigen Kulturschaffende in ihren Lebens- und Arbeitsumgebungen. Seit den 1960er Jahren entstanden Porträts von vielen bekannten Größen wie Andy Warhol, Madonna oder Heinrich Böll.
Ostdeutsche vor weißer Wand
Dabei habe sie stets Wert darauf gelegt, auf Inszenierung oder künstliches Licht zu verzichten, sagte sie am Donnerstag in Duisburg. Im Gegensatz dazu arbeitet Moses thematisch und setzt seine Motive in Szene. Für die Serie "Menschen im Wald" etwa hat er Persönlichkeiten wie Golo Mann, Hilde Domin oder Willy Brandt zwischen Bäumen und Unterholz abgelichtet.
Eine andere Werkgruppe entstand zur Wendezeit und zeigt Ostdeutsche vor weißer Leinwand in ihrer Berufsbekleidung - von der grimmigen Köchin zum grinsenden Sargtischler. (dpa)