Bund, Land, Kommunen, Sozialverbände, Kirchen und Vereine haben über die Jahre ein dichtes Netz der Hilfen geknüpft. Mit 200 Millionen Euro an Familienhilfen liegt Deutschland weit vorn. Das Problem ist: Das Geld versickert.

Am politischen Willen, die Familie als Keimzelle der Gesellschaft zu fördern, mangelt es nicht. Bund, Land, Kommunen, Sozialverbände, Kirchen und Vereine haben über die Jahre ein dichtes Netz der Hilfen geknüpft. Das Problem: Milliarden versickern.

Mit 200 Milliarden Euro Familienhilfen pro Jahr rangiert Deutschland weit vorn. Weil die Summe mit Blick auf die maroden Haushalte nicht gesteigert werden kann, müssen Mittel umgeschichtet und gebündelt werden.

Zentraler Punkt bleibt der Ausbau der Betreuungsplätze. Zudem wollen Eltern mehr Zeit mit der Familie verbringen. Dafür muss der Arbeitsmarkt neue Lösungen entwickeln. Dass Deutschland weltweit eine der niedrigsten Geburtenraten aufweist, hat viel damit zu tun, dass berufliche Karrieren und Kinder in Deutschland oft nicht zusammen passen. Kluge Personalchefs haben längst ihre Schlüsse daraus gezogen.