Kamp-Lintfort. .

Sie ist gerade in der ehemaligen Bergbaustadt natürlich ein Aushängeschild der Moderne, mit dem man sich gerne schmückt. Aber die Hochschule Rhein-Waal strahlt auch über die Grenzen Kamp-Lintforts hinaus, so Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg/Wesel/Kleve: „Kamp-Lintfort hat mit der Hochschule eine ganz besondere positive Ausstrahlung. Dies ist ein wichtiges Zeichen für gelebten und erfolgreichen Strukturwandel nach dem BenQ-Drama und nicht zuletzt nach dem erfolgten Auslaufen der Steinkohleförderung in der Stadt. Von hier geht ein Signal in die gesamte Region und weit darüber hinaus: Dies ist ein Standort, an dem junge Menschen hervorragend und mit besonderem Praxisbezug ausgebildet werden. Hier werden Unternehmen fündig, um Fachkräftenachwuchs zu sichern – auch dies ein gewichtiges Argument für die Wirtschaft, in unserer Region in die Zukunft zu investieren.“

Landrat Ansgar Müller bezeichnete das Wachsen der Hochschule unlängst als „echten Segen für den Kreis“, weil sie viele junge Menschen aus aller Welt in die Region ziehe. Als Niederrheiner sei er „fest davon überzeugt, dass viele von den Studenten hier bleiben – wer einmal hier war, will nicht wieder weg“.

Wie wichtig gerade Mund-zu-Mund-Propaganda auch weit über die Region hinaus ist, zeigt das Beispiel vieler ausländischer Studenten. Selbst aus Indien kommen sie hierher. Wenn man sich mit ihnen unterhält, hört man ein wenig verblüfft, dass die Hochschule Rhein-Waal dort als gute Universität bekannt ist – kein Wunder, wenn man die einzige Hochschule ist, die ein Fach in der Sprache Englisch unterrichtet.