Politik — Die Bilder von brennenden Städten und flüchtenden Menschen sind gerade überall in den Nachrichten: In dem Land Irak herrschen heftige Unruhen. Eine Terrorgruppe versucht dort, in verschiedenen Städten die Macht zu übernehmen.

Der Irak ist ein Staat in Asien, der unter anderem an die Türkei und an Syrien grenzt. Eigentlich ist es ein reiches Land, denn der Irak verfügt über die zweitgrößten Ölvorkommen der Welt. Es ist aber auch ein Land, das immer wieder von kämpferischen Machtansprüchen und Kriegen erschüttert wurde.

Lebensmittel fehlen

Die Terrorgruppe, die gegen die irakische Regierung kämpft, nennt sich „Isis“. Die Abkürzung steht für „Islamischer Staat im Irak und in Syrien“. Die Gruppe will mit Gewalt einen eigenen Staat aufbauen, der sich vom Irak bis nach Syrien erstreckt. Dagegen wehrt sich die irakische Regierung. Verschiedene Volksgruppen im Irak sind aber auch unzufrieden mit der Politik von Regierungschef Nuri Al-Maliki. Deswegen stehen in diesem Kampf nicht all seine Politiker und Soldaten bedingungslos hinter ihm.

Das alles macht die Lage für die Menschen im Irak sehr unsicher. Über eine Million Menschen sind innerhalb weniger Tage aus den umkämpften Gebieten geflohen, unter anderem in die Region Kurdistan. Hilfsorganisationen versuchen, die Männer, Frauen und Kinder zu versorgen. Besonders dringend benötigen die Familien Lebensmittel, Wasser, Decken und Matratzen sowie Shampoo und Seife, sagt die Hilfsorganisation Caritas. Viele westliche Länder, darunter auch Deutschland, sind sehr besorgt über die Lage im Irak. Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier erwartet von Regierungschef Al-Maliki, dass er die Menschen in seinem Land schnellstmöglich eint im Kampf gegen die Terrorgruppe.