Niederlage bei der SG Wattenscheid. Niederlage gegen Schalke II. Niederlage bei Fortuna Köln. Fans der Rot-Weißen, die mit der Verpflichtung von Marc Fascher als neuen Trainer einen Sprint von 0 auf 100 erwartet haben, dass der Fußball-Regionalligist nun jedes Spiel gewinnen würden, müssen enttäuscht sein. Aber mal ehrlich: Wer kann so etwas ernsthaft erwartet haben? Trainer und Mannschaft brauchen Zeit.

Die Niederlagen in Wattenscheid und besonders die gegen Schalke II taten weh. Die Leistung am vergangenen Sonntag beim Spitzenreiter Fortuna Köln ist etwas, worauf man aufbauen kann. Es sprang zwar wieder nicht Zählbares heraus, doch für viele war im Vorfeld die einzige Frage, wie hoch die Essener Niederlage ausfallen würde. Und die fiel mit 1:2 nicht nur denkbar knapp aus, sondern die Rot-Weißen leisteten dem Aufstiegsfavoriten mächtig Widerstand.

Davon allein, das ist natürlich auch klar, kann man in der Fußball-Regionalliga nicht leben. Und auch nicht von solchen Highlights wie dem Verbandspokal-Halbfinale gegen den Drittligisten MSV Duisburg. Bevor am 8. April die Rot-Weißen und die „Zebras“ vor ausverkauften Rängen an der Hafenstraße um den Finaleinzug spielen, muss RWE am kommenden Freitag noch einmal Liga-Alltag ran. Der SC Verl kommt. Nicht gerade der rot-weiße Lieblingsgegner. Eine weitere Niederlage würde die Rot-Weißen näher an die Abstiegszone bringen. Ein (überzeugender) Sieg wäre also nicht schlecht. Fürs Selbstbewusstsein und für die Fans.

Und für neuen Schwung für die Pokalaufgabe gegen Duisburg sicherlich auch. (Dietmar Mauer)