kino — Die Geschichte von Tarzan, dem Jungen, der bei Affen im Dschungel aufwächst, ist berühmt. Jetzt kommt sie verändert als 3D-Animationsfilm ins Kino. Tarzan heißt eigentlich J.J. Greystoke. Seine Eltern John und Alice kamen bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Gorillas finden den vierjährigen Jungen im Wrack und nehmen ihn zu sich.
Die Jahre vergehen, Tarzan wird älter und ist bald ein kräftiger junger Mann. Mit 14 Jahren sieht er zum ersten Mal wieder Menschen – Touristen und das Mädchen Jane, die Tochter eines Forschers.
Fünf Jahre später lebt Tarzan in einem Baumhaus hoch über einer Schlucht. Da trifft eine Expedition im Dschungel ein. William Clayton ist auf der Suche nach einem vor langer Zeit abgestützten Meteoriten. Er hat böse Absichten und ist geldgierig. In der Gruppe ist auch Jane mit dabei. Sie arbeitet als Umweltschützerin und trifft Tarzan nun im Dschungel wieder.
Tublat ist der Gorillachef
Der Film ist spannend, weil Tarzan nicht nur Gefahr durch Claytons Männer droht. Auch Tublat, der grausame Anführer der Gorillas, mag den mutigen jungen Mann nicht.
Die Tarzan-Geschichte nach den Werken von Edgar Rice Burroughs ist über 100 Jahre alt. Das Team, das den Film animiert hat, arbeitete in den Bavaria Filmstudios bei München mit der Motion-Capture-Technik. Das bedeutet: Die Figuren wurden von echten Schauspielern gespielt, die besondere schwarze Anzüge trugen. Auf den Anzügen steckten ganz viele Knubbel, sogenannte Sensor-Punkte. Rund 70 Infrarot-Kameras filmten die Bewegungen der Schauspieler. Sie wurden dann in die Animation übertragen.
Um die Gorillas echt aussehen zu lassen, mussten beispielsweise mehr als zwölf Schauspieler vier Wochen lang grunzend durch die Filmhalle hüpfen, erinnert sich Produzent Robert Kulzer. Bis der Film fertig war, vergingen drei ganze Jahre.