Als Hauptproblem der bisherigen Regelung haben DMB und Haus & Grund das aktuell gültige Wirtschaftlichkeitsgebot ausgemacht. Für den Wohnungsbestand soll bisher die Wirtschaftlichkeit immer dann gegeben sein, wenn die erforderlichen Aufwendungen innerhalb der noch zu erwartenden Nutzungsdauer durch die eintretenden Einsparungen erwirtschaftet werden können. Hierbei werde völlig außer Acht gelassen, dass Vermietern die Energieeinsparung nicht unmittelbar zu Gute kommt, sondern sich die Investition nur über eine (teilweise gar nicht durchsetzbare) Erhöhung der Miete refinanzieren lässt. Mieter müssen auf der anderen Seite nicht die Aufwendungen tragen, sondern die erhöhte Miete. Der Mietwohnungsanteil am deutschen Wohnungsmarkt mache knapp 60 Prozent aus. Das geltende Wirtschaftlichkeitsgebot ignoriere also die tatsächliche Situation der Mehrheit der Haushalte.