In Deutschland hat Fentanyl zuletzt vor allem immer wieder in Bayern für Schlagzeilen gesorgt. Weil es unter anderem in Schmerzpflastern vorkommt, die schwer Krebskranken verabreicht werden, wurden etliche Fälle registriert, bei denen Heroin-Abhängige Krankenhausmüll durchwühlten, um benutzte Pflaster auszukochen und sich die so erhaltene Lösung zu spritzen.

Andere lutschen die Pflaster, die oft noch unberechenbare Restmengen des Wirkstoffs enthalten, aus - nicht selten mit tödlichen Folgen. Von 75 Fentanyl-Drogentoten in Deutschland im Jahr 2012 kamen 67 aus dem Freistaat. (diha)