Es mutete schon seltsam an, dass Hotelier Michael Lübbert erst ein Schutzschirmverfahren beantragte, um eine drohende Insolvenz des Hotelbetriebes auf Hugenpoet abzuwenden, um dann eine Woche später zu verkünden: „Alles zurück. Es war nur ein Sturm im Wasserglas.“ Ein taktischer Schritt? Vielleicht. Man kann jedenfalls nur erahnen, dass dies die Verhandlungen mit dem Baron angetrieben haben dürfte, schließlich machen solche Nachrichten einen Neustart nicht gerade einfacher. Und einen guten Übergang kann man dem Haus nur wünschen, schließlich wäre es schade, wenn es in Essen eine solche Sterne-Adresse nicht mehr gäbe. Wie sich das Hotel in Zukunft entwickelt, wird man abwarten müssen. Aber der neue Besitzer steht aus ganz eigenem Interesse dafür, dass das Haus leben soll. Von Janet Lindgens