Allmählich wird das Mauern in Washington ärgerlich. Die NSA ist unbestreitbar aus dem Ruder gelaufen. Das Weiße Haus spielt aber noch immer „toter Mann“. Keine öffentliche Entschuldigung von Obama an die Adresse von Merkel und andere Zielpersonen. Kein glaubwürdiges Bekenntnis zu einer Kurskorrektur. Kein Tacheles. Schadensbegrenzung sieht anders aus.

Das dicke Fell, das Washington zur Schau trägt, riecht unangenehm. Aus dem religiös grundierten Selbstverständnis heraus, einzigartig zu sein, leiten die Vereinigten Staaten weiter das Sonderrecht ab, die ganze Welt unter Beobachtung zu stellen. Zur Sicherheit. Diese Philosophie ist und bleibt krank. (diha)