Gelsenkirchen.

Das Thema viagogo spaltet Schalke. Emotionen und Tradition treffen auf moderne Konzerngedanken und korrekte formaljuristische Betrachtungen – so etwas geht selten gut aus.

Viele Fans betrachten es zudem als eine Frage der Moral, wie der Verein in diesem Punkt handelt und was er zulässt. Dabei ist das Kind längst in den Brunnen gefallen und kann erst in drei Jahren gerettet werden, sollten sich die Gemüter bis dahin nicht entscheidend beruhigen.

Sicherlich hat der Schalker Vorstand ein lukratives Geschäft abgeschlossen. Aber eines, das über die Gebühren auch auf dem Rücken der Fans ausgetragen wird. Das ist und bleibt ein strategischer Fehler. Eine Lösung für das Dilemma ist nicht in Sicht. Und daran wird auch eine Aussprache auf der JHV am Samstag nichts ändern. (Friedhelm Pothoff)