Die Stadt Gelsenkirchen spart pro Jahr rund 300.000 Euro durch das Verhalten der Landesregierung. Das bestätigte Kämmerer Georg Lunemann.

Genau 127 Frauen und Männer in der Verwaltung werden angesichts der Sparabsichten mit einer Nulldiät abgestraft und mit Blick auf die Inflationsraten mit einem Reallohnverlust leben müssen – für zwei Jahre! Weitere 226 Beamte erhalten in ihren Gehaltsstufen ein Prozent mehr. Was nicht die Welt ist.

Das Signal, das die Landesregierung aussendet, ist im Ergebnis fatal. Es macht deutlich, dass Leistungsbereitschaft und -wille von Frauen und Männern, die auf Führungsebenen unterwegs sind, nicht belohnt werden.

Es lässt zudem Willkür vermuten, weil andere, kreative Sparideen in Reihen der Koalition offenbar fehlen. Einen Tarifabschluss nicht auf alle zu übertragen, die er angeht, ist ein Akt, den man Sozialdemokraten kaum zugetraut hätte.