Berlin. . In Amtsstuben und Gerichten kommt es immer wieder zu Gewalt. In einigen Fällen werden Angestellte verletzt oder sogar getötet.

  • September 2012: Ein 52-Jähriger stürmt in das Jobcenter in Neuss und ersticht eine Mitarbeiterin mit einem Fleischermesser. Der Familienvater hatte der Behörde illegalen Handel mit seinen persönlichen Daten unterstellt.
  • Januar 2012: Ein 55-Jähriger erschießt im Amtsgericht Dachau einen jungen Staatsanwalt. Der insolvente Unternehmer hatte sich wegen eines Wirtschaftsdeliktes verantworten müssen.
  • August 2011: Ein 41 Jahre alter Arbeitsloser zündet in einem Berliner Jobcenter einen Brandsatz. Die Mitarbeiter greifen zum Feuerlöscher und können löschen.
  • Mai 2011: Eine 39-Jährige randaliert in einem Frankfurter Jobcenter und verletzt einen Polizisten mit dem Messer. Dessen Kollegin schießt und trifft die Frau tödlich.
  • April 2011: Ein 34-Jähriger zertrümmert in einem Berliner Jobcenter mit einer Axt die Büroeinrichtung eines Sachbearbeiters.
  • Juni 2010: Wegen der drohenden Abschiebung ihres Sohnes stürmt eine 58-Jährige mit einem Messer in das Ausländeramt in Bad Schwalbach. Ein Sondereinsatzkommando überwältigt sie nach Stunden. Verletzt wird niemand.
  • März 2010: Ein junger Mann attackiert im Jobcenter Essen einen Angestellten mit dem Messer, verletzt ihn an Kopf und Hals. Der Angreifer kommt in die Psychiatrie.
  • Januar 2010: In Erbach greift ein 48-Jähriger unter Drogen im Landratsamt eine Mitarbeiterin an. Er demoliert die Einrichtung und wirft einen Monitor nach der Frau.
  • November 2009: In Erftstadt schlägt ein vermummter 21-Jähriger mit einem Baseballschläger auf den Tisch einer Mitarbeiterin ein. Kollegen überwältigen ihn. (dpa)