Die Amishen spalteten sich im 17. Jahrhundert unter Führung des Schweizer Bischofs Jakob Ammann von den Mennoniten ab. Sie wurden in Europa lange religiös verfolgt. Viele Amish-Leute, die meist aus dem Württembergischen und aus der Schweiz stammten, wanderten im 18. Jahrhundert in die USA aus und siedelten sich vor allem in Ohio und Pennsylvania an. Sie sprechen untereinander ein altertümliches, alemannisches Deutsch und nennen die Amerikaner die „Englishen“. Zu ihrer Glaubensgemeinschaft, die sich vorwiegend der Landwirtschaft widmet und moderne Technik wie Autos und Fernseher ablehnt, gehören heute in den USA rund 250 000 Mitglieder.