Der Streit um die Tageschau-App dauert an. Verleger hatten erfolgreich gegen das App-Angebot der ARD geklagt, da sie darin eine unzulässige Konkurrenz sahen. Nun trafen sich beide Parteien am Donnerstag zum Gespräch.
Die öffentlich-rechtlichen Sender und die Zeitungsverleger suchen weiter nach einer Einigung im Streit über die "Tagesschau"-App. Bei einem Treffen von ARD, ZDF und dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) in Köln seien am Donnerstag die gegenseitigen Positionen ausgetauscht worden.
"Die Gespräche werden fortgesetzt", sagte BDZV-Präsident Helmut Heinen. Die ARD kündigte an, die "Tagesschau"-App fortzuentwickeln. Weitere Details wollte ein Sendersprecher auf Nachfrage nicht nennen. Ein nächstes Spitzengespräch sei für Frühjahr 2013 geplant.
Die Verlage hatten gegen die gebührenfinanzierte Anwendung geklagt, weil sie diese als eine unfaire Konkurrenz zu ihren eigenen Internetauftritten und Apps ansehen. Das Landgericht Köln hatte ihnen im Juni in einem Einzelfall recht gegeben. Gegen das Urteil legten ARD und NDR Berufung ein. (dapd)